«Der Kanton Solothurn ist attraktiv zum Leben und zum Investieren.»
Die Regierung legt mit der Standortstrategie 2030 Leitplanken für eine breit angelegte Standortförderung.

Der Regierungsrat will den Kanton Solothurn zu einem noch wettbewerbsfähigeren Wirtschaftsstandort und gleichzeitig zu einem Wohnstandort mit einer noch höheren Lebensqualität entwickeln. Mit dem doppelten Fokus Leben und Investieren steht diese Vision zugleich für eine breit angelegte Standortqualität. Die Lebensbereiche Wohnen und Arbeiten werden aufgrund der Megatrends vermehrt zusammenrücken und sich gegenseitig beeinflussen.

Attraktiv zum Leben

Der erste Teil der Vision fokussiert auf den harten und weichen Standortfaktoren, die den Bereich "Leben" umfassen. Mit Fokus auf den Fachkräftemangel erhalten diese Faktoren mehr Gewicht und fliessen bei der Standortwahl verstärkt in das Entscheidungskalkül ein. Zu den harten Standortfaktoren zählen die Miet- und Bodenpreise oder etwa die Steuerbelastung der natürlichen Personen. Die weichen Standortfaktoren betreffen die Kulturangebote, Einkaufsmöglichkeiten, Wohnangebote, Freizeitmöglichkeiten, Bildungsangebote und Kinderbetreuungsangebote, die für die Anwerbung hoch qualifizierter Mitarbeiter entscheidend sind. Die bewusste Aufnahme dieser Faktoren spiegelt sich im Ausdruck "attraktiv zum Leben".

Attraktiv zum Investieren

Der zweite Teil der Vision fokussiert auf die harten und weichen Standortfaktoren, die primär für Investoren und Unternehmer von Bedeutung sind. Diese Faktoren fliessen direkt in die Kostenrechnung der Unternehmen ein und gelten als Parameter für den Standortentscheid eines Unternehmens. Die harten Standortfaktoren sind beispielsweise Steuern, Infrastruktur, Arbeitskräftepotenzial, Ressourcenverfügbarkeit, Verkehrs- und Energieanbindung sowie Abgaben und Subventionen. Zu den weichen Standortfaktoren zählt etwa das wirtschaftspolitische Klima oder der Umgang mit den Behörden. Die Standortfaktoren haben gleichermassen Bedeutung für bereits ansässige Unternehmen sowie für Neuansiedlungen und Firmengründungen.

Die Umsetzung der Standortstrategie 2030 geht einher mit den Zielen des Legislaturplans und des integrierten Aufgaben- und Finanzplans.